Kunden: Wie viel Geld geben Sie für Sandalen aus?

Weil ich am liebsten Sandalen mit Glitzersteinen mag und die nun mal meist etwas teurer sind, bin ich schon bereit, 100Euro zu zahlen. Ich kaufe zum Beispiel gerne bei Linda in der Goethestraße in Frankfurt ein. Ein besseres Design kostet nun mal mehr.

Schuhhandel: Der Club der Großen

Die Konzentration im Schuhhandel wird immer stärker. Deichmann hält den Rest der Branche auf Abstand. Aus dem Ausland kommen expansive Konzepte.

Manchmal ist die Wirklichkeit schneller als die ausgetüfteltsten Zukunftsszenarien. Die Unternehmensberatung BBE hat vor knapp fünf Jahren in dem Branchenreport "Schuhhandel 2015" ein Zukunftsbild gezeichnet. Gut, noch haben wir nicht das Jahr 2015, aber

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DIE GRÖSSTEN SCHUHFACHHÄNDLER IN DEUTSCHLAND 2008

€ 5,75

"Nur Weiß wäre gefährlich"

Das Thema Farbe lässt im kommenden Sommer viele Möglichkeiten zu. Diskussionen sind vorprogrammiert. Bleiben Naturtöne stark? Kommen Knallfarben, gar Neon?

Das sagt die Industrie: Uwe Deinert, Vic Matié: "Wer nächsten Sommer was verkaufen möchte, muss Regenbogen-Farben zeigen. Wir hatten zwei Sommer ohne richtige Farbe. Jetzt nur auf Weiß, Nude und Hellgrau zu setzen, wäre gefährlich. Kobaltblau, Electric B

LET'S TALK ABOUT

Wie ist der Trend für Frühjahr/Sommer '08

"Wir glauben, dass es sehr viel 60ies-Look geben wird, mit kräftigen halbhohen Absätzen und abgerundeten Schuhspitzen - etwa im Stil von Chloé in diesem Sommer." Marion Rioufol, 58M, Parisn "Wir setzen auf knalliges Blau, Pink, Lila, aber auch auf Grau.

"Ruhiger, aber mit Persönlichkeit"

Die Mode wird ruhiger. Sind auch Schuhe auf dem Clean-Trip?

"Accessoires werden ebenfalls dezenter. Die Key-Looks sind von den 60er und 80er Jahren beeinflusst. Der Schuh wirkt feminin und elegant. So zeigen wir beispielsweise Pumps mit geschlossenem Decolleté. Somit ist der Look zurückhaltender, nicht so auffäll

Sneaker, Stiefel oder Pumps?

Wo geht es hin im jungen Markt? Klassisch und clean oder sportiv? Das sagen Handel und Industrie.

"Wir setzen stark auf Lederschuh-Optiken. Rein mit Sneakern würde das Geschäft nicht so gut laufen. Das heißt nicht, dass Klassiker wie der Future Cat nicht mehr unter den Topsellern sind. Ich würde also nicht sagen, dass der Sneakerboom vorbei ist. Aber

"Die Welt wird weniger glitzern"

... aber sie bleibt dekoriert. Natur steht dabei im Vordergrund.

Das sagen Anbieter: Luigino Rossi, Rossimoda: "Die Schuhe werden zu wahren Schmuckstücken: Die Materialien sind farbig, orientalisch, verziert mit Perlen, Steinen und Strass, die per Hand aufgesetzt werden. Oder die Schuhe sind verziert mit handwerkliche

Der Sneaker ist nicht ausgetreten

Der Sneaker bleibt ein Umsatzbringer. Als modisches Thema hat er allerdings verloren. Es gibt aber interessante Alternativen: Mokassins und Stiefel zum Beispiel, berichtet der Handel.

Mascha Löws, Schuhhimmel München: "Das Geschäft mit dem Sneaker hat bei uns nicht nachgelassen. Manches Label funktioniert vielleicht nicht mehr so wie vor zwei Jahren. Aber da war der Hype auch extrem. Wir haben im Sommer auch Mokassins gut verkauft und

Ist der Run auf Sneaker vorbei?

Der Zenith des Sneaker-Booms ist offenbar erreicht - zumindest im jungen, modischen Markt. Der Handel stöhnt angesichts ausbleibender Umsätze und macht sich Gedanken über Alternativen.

Stefan Jakobs, Einkäufer P&C: "Sneaker laufen nicht mehr so gut. Im Oktober kam der Einbruch. Nur noch schlichte, cleane Modelle in Schwarz, Braun oder Weiß verkaufen sich noch. Wir sind jetzt auf der Suche nach anderen Schuh-Labels. Das Problem ist nur,

Was treibt den Sneaker voran?

Je ausgefallener, desto besser

Der Sneaker ist nicht tot zu kriegen. Handel und Industrie glauben auch weiterhin an seine Zugkraft. Allerdings muss der sportliche Schuh mit immer neuen Farben, Formen und Details überraschen, sagen Händler und Hersteller. Sven Voth, Snipes in Düsseldo