Molkereien kritisieren Handel

Einkäufer wollen niedriges Preisniveau für Kontrakte nutzen – Globaler Handelsindex steigt erstmals wieder – Milchanlieferung rückläufig

Der deutsche Handel möchte nach Ansicht der Molkereien in den Kontraktverhandlungen die aktuell ungünstige Marktlage für niedrige Preisabschlüsse nutzen. Die Verarbeiter sehen jedoch Signale für Preiserhöhungen.

[3017 Zeichen]

Trinkmilch verliert stetig - Herstellung von Milchprodukten in Tonnen im ersten Halbjahr

€ 5,75

Bio-Verbände setzen einen Orientierungspreis

Bioland und Naturland testen unverbindliche Preisempfehlung – Verbindlichkeit soll bald schon EU-Recht schaffen

Die führenden Öko-Verbände Bioland und Naturland fordern für ihre Mitglieder künftig 67 Cent je kg Rohmilch. Der „Orientierungspreis“ soll die Vollkosten decken. Derzeit bekommen die Bio-Bauern durchschnittlich nur noch 56 Cent und die Tendenz ist negativ.

Preise für Milchfrische unter Druck

Kontraktverhandlungen für Trinkmilch vor dem Abschluss – Mehr Aktionen mit Handelsmarken – Optimismus fürs zweite Halbjahr

In Kürze gelten neue Lieferverträge für Milchbasisprodukte und veredelte Artikel der Weißen Linie. Sie sehen niedrigere Einkaufspreise vor. Welcher Händler wann und in welcher Höhe die Verkaufspreise senkt, ist unklar.

[3444 Zeichen]

Fast wieder auf altem Niveau - Rohstoffwert Milch in Cent je kg Milch

€ 5,75

Sinkende Preise beleben Nachfrage nach Milchprodukten

Aldi setzt ein Zeichen bei Butter – Signale für baldiges Ende des Ausnahmezustands – Viel Käse auch für den Weltmarkt

Auf dem Milchmarkt deutet derzeit alles auf sinkende Preise und eine wieder anziehende Nachfrage hin. Aldi setzt diese Woche ein Zeichen. Die deutsche Milchindustrie hat trotz Rekordumsätzen ein schwieriges Jahr hinter sich.

Aldi hat bei Bio das Nachsehen

Den alten Anspruch, Preisführer für Eckartikel zu sein, hat Aldi in den vergangenen Monaten aufgegeben, besonders deutlich auch bei Biomilch. Die Preiserhöhung von 1,15 auf 1,69 Euro im Frühsommer hat den Absatz um bis 30 Prozent reduziert. Durch di

Markt für Biomilch steht Kopf

Aldi gibt Preisführerschaft auf – Bei anderen sind sogar Herstellermarken günstiger – Einkommen der Milchbauern stark gestiegen

Aldis Preiserhöhung für Biovollmilch von 1,15 auf 1,69 Euro hat fatale Folgen. Die zwischenzeitig vorgenommene halbherzige Rücknahme hat die Absatzkrise nicht entschärft. Dabei würde die Angebotssituation eine ganz andere Entwicklung des Segments ermöglichen.

Mehr Wert

Die Milch der Verbraucherinitiative „Du bist hier der Chef“ steht für Tierwohl, Mitbestimmung und Preistransparenz. Doch die aktuelle Preissensitivität der Verbraucher stellt solche Konzepte auf die Probe. Ein Audit im Kuhstall. Elisabeth Morgen

Molkereien doppelt unter Druck

Bio-Absatz leidet unter hohen Preisen – Bioland will noch mehr

Die extrem hohen Ladenpreise für Bio-Milch lassen die Nachfrage einbrechen. Die Ankündigung von Bioland, noch höhere Erzeugerpreise dauerhaft festzuschreiben, trifft deshalb auf Skepsis.

Bio-Molkereien in der Zange

Preissetzung bei Aldi lässt Nachfrage nach Trinkmilch einknicken – Bioland will hohe Erzeugerpreise dauerhaft festschreiben

Die Milchindustrie sieht das Geschäft mit Bio-Milch doppelt bedroht. Wegen der historisch hohen Preise im Handel greifen viele Verbraucher derzeit wieder zu konventioneller Milch. Ein von Bioland geplanter fester Erzeugerpreis könnte dauerhaft die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen.

QM++ steht in den Startlöchern

Handel will schnell Kriterien für Haltungsformen 3 und 4 – Aldi macht Trinkmilch teurer, aber Käsescheiben und Quark billiger

Der neue Standard QM+ für Milch ist noch gar nicht gestartet, da wird auf Drängen des Handels schon über die Kriterien für QM++ verhandelt. Molkereien reagieren mit Unverständnis. Auch die aktuellen Preisänderungen für Milch und Käse sorgen für Kopfschütteln bei den Verarbeitern.

[6548 Zeichen]

Seit Monaten im Plus - Veränderung des Preisindex der Global Dairy Trade-Auktion – Angaben in Prozent

€ 5,75