Schwarz-Gruppe macht Verpackungen nachhaltiger

Lidl und Kaufland setzen weniger Plastik und mehr Rezyklate in Eigenmarkenverpackungen ein – Recyclingfähigkeit verbessert – Bericht zum Geschäftsjahr 2021/22

Der größte Einzelhändler Europas treibt seine konzernweit verbindliche „Reset Plastic“-Strategie voran. In Deutschland sind mehrere selbst gesteckte Ziele für das Jahr 2025 nach Konzernangaben bereits erreicht oder sogar übererfüllt.

Unterwegs zu nachhaltigeren Kosmetikverpackungen

Beiersdorf und drei Wertschöpfungspartner entwickeln kreislauffähige, mit Folie umhüllte Kunststoffbehälter – Sortierbarkeit bestätigt

Der Körperpflege-Konzern Beiersdorf will mit drei Partnerunternehmen Kosmetikverpackungen entwickeln, deren Bestandteile sich weitgehend zu neuen hochwertigen Verpackungen recyceln lassen.

Wachsender Konsum erfordert mehr Verpackungen

2020 wurden 13 Prozent mehr Material für FMCG-Verpackungen eingesetzt als 1991 – GVM-Studie im Auftrag von fünf Fachverbänden

Infolge des steigenden Verbrauchs von Alltagsgütern wächst der Bedarf an Verpackungen stetig, trotz deutlicher Gewichtsreduktionen in allen Materialsparten. Im Hinblick auf mehr Ressourcen- und Klimaschutz plädieren Branchenverbände für intensivere Kreislaufwirtschaft sowie eine verstärkte Debatte über Konsumgewohnheiten.

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Materialeffizienz kann nicht Schritt halten - Privater Verpackungsverbrauch 1991 und 2020, Angaben in 1000 Tonnen Kunststoff-Einsatz in Verpackungen mehr als verdoppelt - Privater Verpackungsverbrauch 1991 und 2020, Bestimmungsfaktoren nach Materialgruppen

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Kurz Notiert

Schulterschluss: Bei der Umwelttechnik-Messe IFAT haben der Entsorgerkonzern Remondis und der WPR-Hersteller Werner&Mertz an die Politik appelliert, „umweltschädliche“ Verpackungen steuerlich zu belasten. Recyclingfreundliche Produkthüllen sollten da

Schlüsselreize für den Kaufentscheid am POS

Verpackungen, die das Alltagsverhalten von Verbrauchern ansprechen, grenzen Markenprodukte vom Wettbewerb ab / Von Uwe Lebok

In den Verkaufsregalen des Handels herrscht Hyperwettbewerb. Produkte, deren Verpackungsauftritt von Shoppern schnell mit konkreten Konsumsituationen verknüpft werden, ragen aus der Masse heraus.

„Step-by-Step bis zum industriellen Großeinsatz“

Der Spezialist Koehler Paper entwickelt Papier für flexible Lebensmittelverpackungen – Barrierewirkung durch Beschichtung mit Dispersion

Studien und Umfragen zufolge bevorzugt eine Mehrheit der Verbraucher in Europa Lebensmittel, deren Verpackungen möglichst wenig oder gar keine Kunststoffe enthalten. Viele wollen dafür auch höhere Verkaufspreise akzeptieren. Vor diesem Hintergrund wächst die Neigung von Markenherstellern, Produkthüllen auf die Packmaterial-Alternative Papier umzustellen. Die LZ sprach darüber mit Christoph Wachter, Spartenleiter flexible Verpackungspapiere bei dem auf Barrierelösungen spezialisierten Papierhersteller Koehler Paper.

Gebündelte Expertise für geschlossene Kreisläufe

Im Forum Rezyklat treiben Händler, FMCG-Hersteller und Recycler die Nachhaltigkeit von Verpackungen voran / Von Ingo Wolters

Verpackungen enthalten Rohstoffe, aus denen neue Produkte und Verpackungen hergestellt werden können. Die Rückgewinnung und der Einsatz großer Mengen hochwertiger Rezyklate und das Schließen von Wertstoffkreisläufen sind erklärte Ziele des branchenübergreifenden Forum Rezyklat.

Per Fahrplan zur nachhaltigeren Verpackung

Ökologische Fortschritte fordern der FMCG-Industrie bessere interne Koordination ab – Experten empfehlen Richtlinien mit Zielvorgaben

Beim Optimieren ihrer Verpackungen sehen sich FMCG-Hersteller mit diversen Hürden konfrontiert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Entscheider-Umfrage der Design- und Markenagentur Berndt+Partner Creality. Die Fachleute empfehlen der Industrie Nachhaltigkeits-Guidelines, die alle Unternehmensbereiche einbeziehen.

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Noch viel Spielraum nach oben - Bestehende Richtlinen für nachhaltigere Verpackungen, beurteilt von FMCG-Entscheidern – Angaben in Prozent Mehrkosten sind der größte Stolperstein - Hürden auf dem Weg zu nachhaltigeren Verpackungen – Angaben in Prozent

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Kritisches Zeugnis für Papierverbunde

Kunststoffverpackungen werden vermehrt durch vermeintlich ökologischere Alternativen ersetzt – Experten raten zu sorgfältiger Planung

Der Wechsel von reinen Kunststoffverpackungen zu Kombinationen aus Papier und Plastik mündet tendenziell in höhere Abfallmengen sowie in Probleme beim Wertstoffrecycling. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Marktanalyse und -projektion der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung im Auftrag der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen.

Richtschnüre für kreislauftaugliche Verpackungen

PPK-Spezialist DS Smith fokussiert seine Produktentwicklung mittels einer Handvoll grundlegender Vorgaben auf recyclingfähige Lösungen

Fulda. Möglichst gut recyclingfähige Verpackungen sind eine tragende Säule der Kreislaufwirtschaft. Der britische Hersteller DS Smith hat für seine Designerteams fünf Leitlinien entwickelt, die Verpackungen länger im Stoffkreislauf halten sollen.