„Wir brauchen ein einheitliches gesamteuropäisches Konzept“

Fachleute debattieren über materialsparende sowie kreislauf- und klimafreundliche Verpackungen – Geplante EU-Verordnung nimmt Hersteller, Inverkehrbringer, Verbraucher und Recycler in die Pflicht

Der Green Deal soll die auf Wachstum angewiesene Europäische Union auf Vermeidung von Treibhausgasemissionen sowie Ressourcenschonung und -effizienz ausrichten. Auf Einladung der LZ haben Expertinnen und Experten erörtert, welche Herausforderungen daraus für die Stakeholder in der Wertschöpfungskette Verpackung folgen.

Shopper-Votum für nachhaltige und recycelbare Verpackungen

Konsumentenpanel formuliert Erwartungen an Politik und abpackende Wirtschaft – Wellpappenindustrie und Umweltstiftung als Initiatoren

Engere Verzahnung politischer Entscheidungsprozesse mit wirtschaftlichen Gegebenheiten und aktueller wissenschaftlicher Forschung, aber auch mehr Mitsprache von Verbrauchern: Diese Empfehlungen bilden den Kern eines von Konsumenten erarbeiteten Positionspapiers über nachhaltige und kreislauffähige Verpackungen.

Kritik am Brüsseler Plan für Kaffeekapseln

Kaffeeindustrie und Grüner Punkt gegen Zwang zu kompostierbarem Material – Appelle zur Änderung des Verordnungsentwurfs der EU

Das EU-Vorhaben, die Kompostierbarkeit von Kaffeekapseln vorzuschreiben, trifft auf Widerspruch. Die betroffene Wirtschaft verweist auf den EU-weiten Mangel an Infrastruktur für Bio-Abfall und die nachweislich gute Recycelbarkeit herkömmlicher Portionsbehälter. Begrüßt wird, dass befüllte Kapseln künftig als Verpackungen gelten.

Rezyklat-Markt benötigt nachhaltigen Push

Der Gelbe Sack liefert derzeit noch zu wenig hochwertiges Material für Verpackungen – Herausforderung für Inverkehrbringer, Recycler und die Politik

Der gestiegene Rohölpreis fördert die Nachfrage nach recycelten Kunststoffen allenfalls temporär. Nachhaltige Impulse für den Rezyklat-Markt erfordern Investitionen in Aufbereitungstechnik, mehr recyclingfreundliche Verpackungen sowie politisch gesetzte Anreize und Vorgaben.

„Wir brauchen Quoten“

Michael Wiener, Chef des Dualen Systems Deutschland, geht mit Herstellern hart ins Gericht. Er fordert mehr Druck von der Politik und einen Mindesteinsatz von Rezyklaten.

Plädoyer für das Ende der Schonfrist

Ökobilanz negiert die Gründe, kompostierbare Biokunststoffe verpackungsrechtlich zu privilegieren

Berlin/Dessau. Aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellte Verpackungen, die zudem biologisch abgebaut werden können, sind ökologisch nicht von Vorteil. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Umweltbundesamt (UBA) veranlasste Studie des Heidelberger Ifeu-Instituts.

Plädoyer für das Ende der Schonfrist

Ökobilanz negiert die Gründe, kompostierbare Biokunststoffe verpackungsrechtlich zu privilegieren

Berlin/Dessau. Aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellte Verpackungen, die zudem biologisch abgebaut werden können, sind ökologisch nicht von Vorteil. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Umweltbundesamt (UBA) veranlasste Studie des Heidelberger Ifeu-Instituts.