Schwarz-Gruppe macht Verpackungen nachhaltiger

Lidl und Kaufland setzen weniger Plastik und mehr Rezyklate in Eigenmarkenverpackungen ein – Recyclingfähigkeit verbessert – Bericht zum Geschäftsjahr 2021/22

Der größte Einzelhändler Europas treibt seine konzernweit verbindliche „Reset Plastic“-Strategie voran. In Deutschland sind mehrere selbst gesteckte Ziele für das Jahr 2025 nach Konzernangaben bereits erreicht oder sogar übererfüllt.

Kreislaufwirtschaft macht Abfall zum Wertstoff

Die „REset Plastic“-Strategie der Schwarz-Gruppe ist auf den gesamten Lebenszyklus von Kunststoffen ausgerichtet / Von Anja Köllner

Der Aufbau von Materialkreisläufen für Kunststoffverpackungen schützt das globale Klima, schont erschöpfbare Ressourcen und vermindert die Belastung von Ökosystemen durch Abfälle. Dieser komplexen Aufgabe stellt sich die Schwarz-Gruppe mit der gesamthaften und für alle Unternehmenssparten maßgeblichen Strategie REset Plastic.

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Unterwegs zu nachhaltigeren Verpackungen - Zielvorgaben der Schwarz-Gruppe für das Jahr 2025 und Zwischenbilanz - Zielerreichung Ende Geschäftsjahr 2020/21, Angaben in Prozent

€ 5,75

Kurz Notiert

Wegweiser: Der Drogeriemarkt-Filialist Müller druckt künftig auf den Verpackungen seiner Eigenmarken die Trennhinweise der dualen Systeme (lz 20-21) ab. Die Symbole zeigen, wie Verpackungen sowie deren Komponenten zu trennen und in den jeweils dafür

Prezero und P&G entwickeln gemeinsam Verpackungen

Die Schwarz-Tochter und der FMCG-Riese nutzen dafür teils aus der Silphie-Pflanze hergestelltes Papier – Vielfältige Anwendungen möglich – Start mit POS-Displays

Prezero und Procter&Gamble bündeln ihre Kompetenzen auf den Gebieten Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Den Auftakt machen Verpackungen aus einer von den Neckarsulmern selbst entwickelten, nach eigenen Angaben besonders nachhaltigen Papier-Variante.

Kurz Notiert

Schwergewicht an Bord: Der Großflächenbetreiber Kaufland ist der von den dualen Systemen getragenen Initiative „Mülltrennung wirkt“ beigetreten. Ab sofort informieren in den Filialen Plakate sowie Instore-Radiospots die Kunden darüber, in welche haus

Lidl und Kaufland maximieren den Rezyklatgehalt

Einwegflaschen der Getränke-Eigenmarken werden vollständig auf recyceltes PET umgestellt – Vorreiter in der Handelsbranche

Mit dem Verzicht auf PET-Neuware in Einweg-Pfandflaschen forciert die Schwarz-Gruppe ihre „Reset-Plastic“-Strategie. Der Zusatzbedarf an Rezyklat soll aus dem eigenen Wertstoffkreislauf gedeckt werden.

Mehr Rezyklate bei Lidl und Kaufland

Die Schwarz-Gruppe will den Anteil recycelter Materialien in Eigenmarkenverpackungen steigern. Bis 2025 soll die Quote in allen Ländern, in denen die beiden Handelstöchter Lidl und Kaufland aktiv sind, auf 20 Prozent steigen. 2019 lag dieser Wert nac

O’zapft is

Abfüllstationen für lose Ware waren im Lebensmittelhandel lange etwas für einzelne Vorreiter. Nach wie vor fehlt es am rechten Schwung, doch die Migros rollt das System aus – und mit ihr die deutsche Tochter Tegut. Coop testet sogar Bier zum Selberzapfen. Mathias Himberg

Schwarz bietet Rezyklat-Produkte auch bei Lidl an

Discounter verkauft mehrmals jährlich aus Altverpackungen hergestellte Haushaltsartikel – Schwester Prezero stellt Regranulate her

Neckarsulm. Unter dem Banner der Konzernstrategie „Reset Plastic“ wandelt die Umweltsparte der Schwarz-Gruppe Kunststoffverpackungen zu neuen Haushaltsprodukten um. Diese zirkulieren dann bei den Händlern Lidl und Kaufland zurück an den POS.

Nachhaltige Faserverpackungen aus dem Haus Schwarz

Tochter Out Nature konzipiert und vertreibt teils aus Silphie-Pflanzen gefertigte Papier- und Kartonhüllen – Debüt bei Kaufland nach Tests beim Partner STI

Neckarsulm. Die Schwarz-Tochter Kaufland umhüllt als erstes Unternehmen Eigenmarkenprodukte mit nachhaltigen Papierverpackungen, die zu gut einem Drittel aus Fasern der Silphie-Pflanze bestehen.