„Sie werden uns mehr in Aktion sehen“

Dr. Wolfgang Ingold, Vorsitzender der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie, über den Koalitionsvertrag, ein erstarktes Selbstbewusstsein und eine offensive Kommunikationsstrategie.

Herr Dr. Ingold, Sie konnten zwischen den Jahren sicher noch einmal in den Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung schauen. Wie fällt Ihr Fazit aus? Der von CDU, CSU und SPD beschlossene Koalitionsvertrag bringt für die deutsche Ernährungsindustri

„Sie werden uns mehr in Aktion sehen“

Dr. Wolfgang Ingold, Vorsitzender der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie, über den Koalitionsvertrag, ein erstarktes Selbstbewusstsein und eine offensive Kommunikationsstrategie.

Herr Dr. Ingold, Sie konnten zwischen den Jahren sicher noch einmal in den Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung schauen. Wie fällt Ihr Fazit aus? Der von CDU, CSU und SPD beschlossene Koalitionsvertrag bringt für die deutsche Ernährungsindu

„Wie Stochern im Nebel“

Diese Schlacht ist geschlagen. Unilever hat im Becel-Streit vor Gericht obsiegt. Foodwatch tritt nach. Der zur PR-Nummer aufgeblasene Zwist lässt ahnen, was mit den jetzt gestarteten ersten zugelassenen Health Claims auf die Branche zurollt. Aus Sich

Zeigen die gerichtlich durchgefochtenen Attacken Foodwatchs gegen Becel pro aktiv nicht eines: Ein Positiv-Claim macht noch lange nicht unangreifbar? Das ist so. Leider betätigen sich solche Kampagnenorganisationen verstärkt im Lebensmittelbereich. Si

„Wie Stochern im Nebel“

Diese Schlacht ist geschlagen. Unilever hat im Becel-Streit vor Gericht obsiegt. Foodwatch tritt nach. Der zur PR-Nummer aufgeblasene Zwist lässt ahnen, was mit den jetzt gestarteten ersten zugelassenen Health Claims auf die Branche zurollt. Aus Sich

Zeigen die gerichtlich durchgefochtenen Attacken Foodwatchs gegen Becel pro aktiv nicht eines: Ein Positiv-Claim macht noch lange nicht unangreifbar? Das ist so. Leider betätigen sich solche Kampagnenorganisationen verstärkt im Lebensmittelbereic

Saubere Sache

Das Jahr fängt für die Industrie nicht gut an: Aus Berlin droht mit der Plattform Klarheit und Wahrheit der öffentliche Pranger. Brüssels Novelle der Lebensmittelkennzeichnung könnte Clean Labels aufs Korn nehmen. Heidrun Krost

Wie sauber sind Sie wirklich? Für Nahrungsmittelhersteller ist aus dem harmlos anmutenden Marketingtrend Clean Label ein Spießrutenlauf geworden. Nach der geballten öffentlichen Kritik an den populären Häkchenlisten, die das Weglassen von Konservierungss

Rein gemischt

Zwischen unlautereren Tricks und öffentlicher Verunglimpfung. Gegenwärtig fliegen der Nahrungsmittel-industrie ihre um E-Nummern und Chemie bereinigten Zutatenlisten um die Ohren. Hinter dem Trend zum Clean Label aber steckt der Wettbewerb um Marktan

Zwei Scheffel Paprika, je eine Schaufel Salz sowie Cayenne-Pfeffer. Zur Abrundung die vorgegebene Dosis Kreuzkümmel und Koriander. Martina Lang* mischt gerade aufs Hunderstel Gramm genau, was dem Bami Goreng, einem der beliebtesten Fertiggerichte aus dem

Prägender Auftritt

In der Kommunikation kommt dem Kohlendioxid-Fußabdruck, obwohl methodisch durchaus umstritten, eine zunehmend wichtigere Rolle zu. Nach Westfleisch setzt sich die PHW-Gruppe mit Wiesenhof an die Spitze der Klimaschützer. Heidrun Krost*

Der Carbon Footprint - zu deutsch Kohlendioxid-Fußabdruck - hinterlässt immer deutlichere Spuren - auch in der Fleischbranche. Nachdem Clemens Tönnies schon Mitte 2009 seinen Zerlegebetrieb in Rheda-Wiedenbrück unter die Ökolupe nehmen ließ, lancierte We

Annäherung

Streitpunkt Herkunftskennzeichnung. Foodwatch-Chef Thilo Bode fordert mehr Transparenz, für Jürgen Abraham gibt es kein klareres Produkt als den Schwarzwälder Schinken. Jetzt gibt es Zeichen der Annäherung. Ortstermin im Nordschwarzwald. Heidrun Kros

Der Schinken, den die räuchern, kommt gar nicht aus dem Schwarzwald - als ob wir keine Kühe hätten", echauffiert sich Christa Heinz*. Was die Mitarbeiterin eines Industriebetriebs in Schiltach im Nordschwarzwald nicht bedenkt: Für die Nummer eins unter d

Hotspots Kommentar

Die Kunst des Weglassens

Essen und Trinken ist einmal mehr eine Verzichtsübung. Auf dem Weg der Lebensmittelbranche zurück zur Ursprünglichkeit bleiben Zusatzstoffe, Aromen und alles Künstliche auf der Strecke. Ein Seiltanz zwischen Anspruch und Pflichterfüllung. |Heidrun Krost

Musterknabe

Wal-Mart auf Obama-Kurs. Der weltgrößte Einzelhändler nutzt die Gunst der Stunde und setzt sich an die Spitze der US-Öko-Bewegung. Reines Greenwashing geht anders. Heidrun Krost

Es kommt einem Paukenschlag gleich: Wal-Mart, im eigenen Land umstritten wegen seiner restriktiven Tarifpolitik und barscher Methoden im Umgang mit Lieferanten und Wettbewerbern, will künftig den weltgrößten Saubermann geben. Mike Duke, seit Februar 2009