Vorsichtiger (Zweck-)Optimismus

Ausblick: Wie wird das neue Jahr für Agenturen? HORIZONT hat Vertreter:innen führender Kreativdienstleister und einen Pitch-Berater gefragt. Von M. Amirkhizi

Auch die generell von Optimismus geprägte Agenturbranche kann nicht die Augen vor der gesamtwirtschaftlichen Realität verschließen. Und die sieht weiterhin nicht gerade rosig aus. Nach dem Rezessionsjahr 2023 reichen die aktuellen Prognosen für die E

Umarmen – und was dann?

Agenturen reden gern und viel über künstliche Intelligenz. Aber wie weit sind sie eigentlich in der Praxis? Eine kleine Umfrage unter namhaften Anbietern gibt erste Antworten. Von Mehrdad Amirkhizi

In der Agenturbranche herrscht Goldgräberstimmung. Nicht im Kerngeschäft (da ist eher Verunsicherung spürbar), sondern beim Thema künstliche Intelligenz (KI). Kaum ein Anbieter, der nicht davon überzeugt ist, dass sich durch die neue Technologie die

Heiße Adressen

Agenturen: Diese Anbieter haben die Werbelandschaft ihrer Zeit geprägt – oder versuchen es heute. Von Mehrdad Amirkhizi

Wer auf 40 Jahre deutsche Werbegeschichte zurückblickt, darf natürlich nicht die Agenturen vergessen, die in dieser Zeit die Werbung hierzulande maßgeblich bestimmt haben. So eine Zusammenstellung kann immer nur eine subjektive Auswahl mit Schlaglichtcharakter sein. Dennoch gibt sie einen groben Überblick, welche Anbieter in den 1980er und den darauffolgenden Jahren besonders angesagt waren – und über welche man aktuell gerade spricht. Wir haben die Auswahl auf zwei Agenturen pro Dekade beschränkt und bitten alle, die an dieser Stelle keine Berücksichtigung gefunden haben, ausdrücklich um Nachsicht.

Kommentar

Alles wie früher

Fall Relotius sagt viel übers Image der Werber

Wer sich in den vergangenen, sagen wir mal zehn Jahren mit der Werbe- und Agenturbranche beschäftigt hat, konnte den Eindruck gewinnen, der eigentliche Zweck ihres Daseins sei es, die Welt zu retten oder wenigstens ein bisschen besser zu machen. Vor

Schwierige Klientel

Start-ups: Sind junge Firmen respektloser im Umgang mit Werbeagenturen als etablierte Unternehmen?

Stefan Schmidt ist sauer. „Wir haben nichts gegen Sex vor der Ehe, wohl aber etwas gegen Tinder während einer Beziehung.“ Was den Kreativchef der Agentur Kastner so ärgert, ist das Verhalten seines bisherigen Kunden The Nu Company. Das selbst ernannt

Start-ups im Visier

Jung von Matt etabliert ein spezielles Angebot für junge Unternehmen

Läuft alles nach Plan, gibt es in Berlin künftig drei Ableger der Agenturgruppe Jung von Matt (JvM). Nach der im Jahr 2000 gegründeten Niederlassung JvM/Spree und der Ende 2016 etablierten JvM/Havel kommt nun JvM/Start hinzu. Zunächst als Unit unter

Auf eigenen Füßen

Jung von Matt/Havel: Nach einer Phase der Unsicherheit hat sich der jüngste Ableger der Gruppe gut entwickelt

Es ist noch gar nicht so lange her, da stand die Agentur Jung von Matt/Havel vor dem Aus. Nach dem Ende der Zusammenarbeit mit der CDU und dem Ausstieg der beiden Geschäftsführer Jan Harbeck und David Mously war unklar, ob der Ende 2016 gegründete zw

Noch ein Auftrag für Antoni

Vodafone holt die Mercedes-Agentur auf Projektbasis an Bord – zusätzlich zu Stammpartner JvM

Die Berliner Agenturgruppe Antoni kann ihr Geschäft weiter ausbauen. Neben dem Großkunden Mercedes-Benz und Auftraggebern wie Katjes und Kärcher, für die ebenfalls eigene Einheiten etabliert wurden, arbeiten die Kreativen auf Projektbasis für Henkel

„Es wird noch ganz schön rumpeln“

Thomas Strerath: Lange war unklar, was der Top-Werber nach seinem überraschenden Aus bei Jung von Matt macht – jetzt verrät er es

An der Spitze einer Agentur wollte er nicht mehr stehen, auf Unternehmensseite wechseln sowieso nicht. Was er stattdessen machen möchte, erläutert Thomas Strerath im Horizont-Interview. Auch wenn er selbst diesen Begriff nicht mag und lieber von Partner spricht: Seine neue Karriere ist die eines Beraters. Er betreut weiter die CDU, sitzt im Aufsichtsrat einer Agentur und begleitet die Karriere einer jungen Rennfahrerin.

„Ich bin kein One Hit Wonder“

Agenturfrau des Jahres: Die JvM-Kreative Dörte Spengler-Ahrens steht für die große Kraft von Ideen, für populäre Kampagnen – und für Frauen-Power

Mit ihren Arbeiten hat sie einen wesentlichen Beitrag zu dem überragenden Erfolg von Jung von Matt im Kreativranking 2018 geleistet. Aber Dörte Spengler-Ahrens prägt die Agenturgruppe und die deutsche Werbeszene schon wesentlich länger, auch durch ihr Engagement beim ADC. Im Preisträger-Interview redet sie mal weniger über Werbung, sondern über sich.