Ferienfluggesellschaften und Spätbucherverhalten

Das Instrumentarium muß angepaßt werden

FVW 31. 10. 96. Das Spätbucherjahr 1996 wird in den Büchern der Ferienfluggesellschaften seine Spuren hinterlassen. Die Auslastung hat sich zwar noch im Sommer wieder erholt, doch der Yield hat gelitten. Aus den diesjährigen Erfahrungen resultiert bei den Carriern die Forderung, daß sich die Veranstalter zu einer besseren Abstimmung bereitfinden müssen.

Kurzkommentar

Am kürzeren Hebel Monika Chierek zur Situation der Ferienflieger

Das zurückliegende Touristikjahr hat den deutschen Ferienfluggesellschaften wenig Grund zur Freude beschert. Selbst Carrier, die zu einem guten Teil von den beiden großen Marktführern unter den Veranstaltern beschäftigt werden, geben zu erkennen, daß

Großveranstalter zur Lage der Ferienfluggesellschaften

Yield-Probleme sind meist selbstgemacht

FVW 31. 10. 96. Wenn Ferienfluggesellschaften in diesem Jahr über ihre Erträge klagen, sollten sie die Schuld nicht bei den Veranstaltern oder in der allgemeinen Marktentwicklung suchen. Aus Sicht der Großveranstalter liegt die Crux vielmehr in der Flottenpolitik: Immer größere Flugzeugmuster sollen immer mehr regionale Flughäfen erschließen.

Qualitätsoffensive

Einfluß auf die Gesamtrotation

FVW 31. 10. 96. Mit dem Dispositionsstopp, den die TUI als Teil ihrer Qualitätsoffensive eingeführt hat, hat sie bei den Carriern im Prinzip offene Türen eingerannt. Doch ganz problemlos läßt sich die Vorgabe in der Praxis nicht umsetzen.

Der Markt der Consolidators

Zukunft für den klassischen Ticket-Großhandel

FVW 31. 10. 96. Waren sich viele Consolidators ihrer Zukunft lange Zeit kaum sicher, so führen mittlerweile fortgesetzte Umsatzzuwächse zu steigendem Optimismus. Das abnehmende Know-how über das Ticketing in den Reisebüros läßt weitere Erwartungen aufkeimen. Spezialisten bleiben gefragt, obgleich der Margenverfall in der Branche auch zu weiteren Strukturveränderungen führt.

Kurzkommentar

Funktion bleibt gefragt Lutz Schmidt zur Lage der Consolidators

Reisebüros, gerade die Non-IATA-Agenturen, können auf die Dienste von Ticket-Großhändlern häufig nicht verzichten. Fluggesellschaften hingegen versuchen, hin und wieder an ihnen vorbei, ihre Niedrigsttarife in die Reisebüros zu bringen. So schrillen

Praxis der Consolidators

Nur noch wenig Papier nötig

FVW 31. 10. 96. Unter den klassischen Consolidators, die sich in diesem Teilmarkt spezialisiert haben, ist Papier kaum noch vonnöten. Buchungen von Reisebüros erfolgen telefonisch, per Telefax - direkt in den Computer - oder über Queues in den Reserv

Der Marktwert von Reisebüros ist drastisch gesunken

Ketten kaufen nur noch ganz vereinzelt Büros auf

FVW 31. 10. 96. Wer heute sein Reisebüro verkaufen will, hat es sehr schwer. Zum einen sind die erzielbaren Verkaufspreise um weit mehr als die Hälfte zurückgegangen, zum anderen verfällt die Ertragslage vieler Büros und damit deren Marktwert immer deutlicher. Echten Unternehmer-Persönlichkeiten wird gleichwohl empfohlen weiterzumachen, weil ihre Überlebenschancen weiterhin gut seien.

Kurzkommentar

Echte Unternehmer sind gefragt Hans-Georg Ungefug zum verfallenden Markt von Reisebüros

V iele eigenständige Reisebüro-Mittelständler blicken verunsichert in die Zukunft, bei manchen macht sich echte Panik breit. Sorgen bereiten fortschreitende Multimedia-Entwicklung mit zunehmendem Direktvertrieb, die Bündelung kostensenkender Einkaufs

Verkaufswert-Ermittlung für Reisebüros

Frühere Faustformeln - Bei umsatzbezogener Berechnung: Verkaufswert zehn bis zwölf Prozent eines Brutto-Jahresumsatzes - Bei provisionsbezogener Berechnung: Verkaufswert 1 bis 1,5 Jahres- Provisionseinnahmen Heutige Faustformeln - Bei umsatzbez