Milchstraße drosselt Tempo

Kostenbewusstsein muss nicht unbedingt zulasten der Kreativität gehen, meint Martin Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburger Verlagsgruppe. Darum lehnt es der einstige Marathonläufer ab, den Sparkommissar zu spielen. Dennoch wagt er e

HORIZONT: Herr Fischer, beschreiben Sie als einstiger Marathonläufer doch einmal die gegenwärtige Position der Verlagsgruppe Milchstraße. Hat sie die 30-Kilometer-Marke erreicht, wo der Körper langsam beginnt, die eigenen Fettreserven anzugreifen? Mar

Vernachlässigen die Verlage ihre Kernkompetenz?

Die Großverlage sind auf dem besten Weg zu Medienkonzernen. In dem sich verstärkenden Verdrängungswettbewerb suchen sie eine Strategie der crossmedialen Vernetzung zwischen klassischen und neuen Medien. Bleibt hinter dieser langfristigen Strategie im

Pro Niemand macht gern Mist, passieren tut's trotzdem. Die Luft ist dünn geworden am Kiosk, und zwischen die zahlreichen Titel wild hinein gepresstes Druckwerk geht unter, wenn nichts Besonders dahinter steckt. Ob daran das Netz Schuld ist? Nee, eher da

,,Eine starke Marke setzt Qualität voraus''

Axel Ganz, FIPP-Präsident und G+J-Vorstand, glaubt an die Zukunft qualitativ hochwertiger Zeitschriften, weil das Publikum immer gebildeter und anspruchsvoller werde. Billigen Me-too-Produkten gibt er dagegen keine Chance. Auch ein Preiskampf als Dau

HORIZONT: Herr Ganz, eine der Fragen, die auf dem aktuellen FIPP-Kongreß diskutiert werden sollen, lautet: Sind Zeitschriften Marken? Muß man die Frage noch stellen? Axel Ganz: Natürlich sind Zeitschriften Marken, insbesondere die erfolgreichen. Denn Ma

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Verleger haben immer Mut zum Risiko gezeigt

Werner E. Klatten, Leiter Geschäftsbereich Märkte und Erlöse beim Spiegel- Verlag, zeichnet ein positives Bild der Zeitschriftenszene. Innovationskraft läßt die Verlage in einem Markt mit hoher Verdrängung bestehen. Doch die Renaissance von Print fin

HORIZONT: Herr Klatten, 1998 sind rund 470 Zeitschriftentitel neu auf den Markt gekommen. Fallen Ihnen spontan drei neue Titel ein? Werner E. Klatten: Es fallen mir "Tomorrow", "Bizz" und "Econy" ein. Viele Experten haben Probleme, wirkliche Highlight

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Haben Kleine eine Chance?

Mut zum Wettbewerb zeigen viele Verlage, das beweist die Zahl der jährlichen Newcomer. Erhalten aber alle Verlage eine faire Chance, mit innovativen Konzepten und neuen Titeln im Konzert der Großen mitzumischen? Der Markt der Printmedien ist für jede

Nach meiner Einschätzung gibt es gleiche Chancen für alle im Wettbewerb. Allerdings nicht dergestalt, daß jeder mit den gleichen Mitteln im Markt agieren kann. Kleine und mittlere Verlage müssen aufgrund des Kapitaldefizits gegenüber den Großverlagen vers

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MaFo bremst die Ideengeber

Verlage sollten Mut zur Marktlücke haben und ihre Skepsis gegenüber neuen Magazinkonzepten ablegen.

Ihnen ist der Small Talk während eines Geschäftsessens zu doof? Und wenn Sie während des ersten Termins zuviel Interesse am Verlag und seinen Objekten zeigen, könnte das als Ausfragen mißverstanden werden? Und nur über Aufträge, Zusammenarbeit oder Ihre n

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Das Anzeigengeschäft boomt

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Viele bunte Blüten im Verborgenen

Kleinverlage gedeihen im Schatten der Branchenriesen. Erfolg mit Special- Interest. Von Christina Achtnich

Jürgen Linsenmaier weiß, was Kanuten und Kletterer wünschen. Der Geschäftsführer des Weinstadter Rotpunkt- Verlags läßt die Herzen von Naturfreaks höher schlagen - mit den Special-Interest-Magazinen "Kanu", "Outdoor" und "Rotpunkt". Sich mit einem eigenen