SCP startet zweite Phase der Real-Vermarktung

Businessplan des Investors läuft bis ins erste Halbjahr 2023 – Paketverkauf von 34 Immobilien an X+Bricks wackelt

Mit dem Verkauf der Real GmbH an Tischendorf beginnt für SCP die nächste Phase des Deals. Jetzt gilt es für SCP, die Immobilien zu Geld zu machen. Das Vorhaben, ein großes Paket an X+Bricks abzugeben, wackelt jedoch.

Zukunft des Real-Pakets offen

Milliardenschweres Immobilienportfolio schwebt zwischen SCP und X+Bricks – LBBW hat 600-Mio.-Euro-Kredit in den Büchern

Während die Aufteilung der Real-Standorte an andere Händler weiterläuft, müssen sich X+Bricks und SCP Group neu orientieren: Im Zuge des Ukraine-Kriegs fällt russisches Kapital in dreistelliger Millionenhöhe zur Finanzierung des Deals weg.

[4401 Zeichen]

Aufteilung der Real-Standorte

€ 5,75

Das Tafelsilber von Real bleibt in der Familie

SCP gibt 34 Standorte an den Partner X+Bricks ab – Immoblienentwickler gehört mehrheitlich den gleichen Eigentümern

SCP reicht Immobilien im Wert von einer Milliarde Euro an Partner X+Bricks weiter. Das Real-Tafelsilber bleibt damit aber in der Familie: Die SCP-Investoren Wladimir Jewtuschenkow und Sohn Felix werden im Handelsregister auch bei X+Bricks als wirtschaftliche Eigentümer geführt.

Globus sammelt frisches Kapital ein

Globus will per Schuldscheindarlehen frisches Kapital einsammeln: Dabei hat das Unternehmen zunächst ein Zielvolumen von 50 Mio. Euro anvisiert. Als Arrangeur begleitet die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) die Transaktion. Auf Anfrage der LZ bestä

Kaufland baut auf eigene Immobilien

Finanzkraft der Schwarz-Gruppe hilft bei der geplanten Real-Integration und der weiteren Expansion – Bilanzen offenbaren hohe Vermögenswerte im Filialnetz

Neckarsulm. Die Übernahme von 88 Real-Standorten von der SCP-Gruppe wird auch für Kaufland eine Herkulesaufgabe. Der Händler sitzt schon jetzt auf einem milliardenschweren Immobilienvermögen. Das eröffnet Spielräume für die Finanzierung und stärkt die Rentabilität des Formats.

Real vereinbart Sozialplan für Zentralbereiche

Verwaltungsfunktionen werden in Düsseldorf zusammengeführt – Mehr als 500 Vollzeitstellen fallen weg

Düsseldorf. Real hat sich mit der Gewerkschaft Verdi auf einen Sozialplan und Interessenausgleich geeinigt. Damit will das Unternehmen Einsparungen im zweistelligen Millionenbereich erzielen. Die Standorte Mönchengladbach, Wörrstadt und Hannover werden geschlossen. Die Zentralbereiche sollen in Düsseldorf zusammengeführt werden.

Real steht vor einem heißen Herbst

Arbeitnehmer drängen auf Rückkehr in die Tarifbindung – Metro-Tochter fehlt der finanzielle Spielraum

Mönchengladbach. Die Fronten sind verhärtet. Seit Real die Tarifbindung aufgekündigt haben, sind sich Geschäftsführung und Arbeitnehmervertreter keinen Schritt näher gekommen. Verdi-Forderungen nach Rückkehr in den Tarif lässt die Metro-Tochter unbeantwortet. Wohl auch deshalb, weil es keinen Spielraum dafür gibt.