Produkt schlägt Marke

Kein Hype um eine Marke. Dazu wenig Frequenz und eine teils hohe Preissensibilität. Das macht das Business im Top-Genre der Menswear schwierig. Der Lichtblick: eine neue Smartness.

Es war eine Saison der hochwertigen, besonderen Basics. So oder so ähnlich könnte das Fazit der Menswear in der Luxusliga des Marktes beschrieben werden. Die Zeiten des Streetwear-Hypes, die Zeiten des Hypes um einzelne große Marken sind vorbei. „Und

„Leinen ist der Cashmere des Sommers.“

Mehr Ready-to-wear. Mehr Helligkeit. Mehr Struktur. Darauf setzen die Menswear-Einkäufer der Luxus-Liga im kommenden Frühjahr. Das Top-Genre der Menswear blickt auf eine anspruchsvolle Saison zurück. Nun stellen sich die Fragen, welche Marken, Looks und Farben im kommenden Frühjahr dominieren. Leiser Luxus bleibt stark, Innovation kommt über Oberflächen und Materialien.

„Wir wollen alles in der Hand haben“

Der Schweizer Filialist PKZ hat an der Bahnhofstrasse im Zürcher Zentrum sein Menswear-Flagschiff umgebaut. Einkaufschef Peter Schuppisser über den neuen Flair, die neuen Labels und seine Strategien für den Einkauf.

Es ist ein Koloss direkt im Zentrum von Zürich. Von außen kantig und präsent, von innen behaglich und modern. Die Rede ist vom PKZ-Menswear-Haus, das Anfang März neu eröffnet hat. Zwei Monate hate die große Destination für Männermode aufgrund des Fac

„Die Spannung lange hochhalten“

Andreas Kampmann, Inhaber des Topgenre-Menswear-Stores Kampmann, über seine Taktung, frühe Topseller und seine Herausforderungen für die Order fürs Frühjahr 2025.

Pre-Spring ab Anfang November ist nicht sein Ding. „Und es ist nicht das Ding meiner Kunden“, sagt Andreas Kampmann. Der Inhaber des Heidelberger Topgenre-Menswear-Stores Kampmann ist einer, der den Realitäten in die Augen blickt. „Anfang März fing d

Grundrauschen

Die Insolvenz von Sør wirft ein Schlaglicht auf den Menswear-Handel im Premium-Genre. Der Blick auf die Kosten ist essenziell, aber lange nicht die Lösung.

Das Loblied der Menswear auf den Heilsbringer Smart Casual ist unüberhörbar. Es lässt sich nicht bestreiten: Die stilistische Attraktivität der Looks zwischen Chic und Casual ist groß. Speziell der Premium-Part frönt dem Mix aus softem Blazer, Cashme

Wir müssen reden

Die Fashion-Branche arbeitet mit Marktmechanismen, die seit mehr als 30 Jahren gelten. Der Handel stellt sie zunehmend infrage. Wie Anna Parsiegla jetzt in einem Brandbrief. Sie ist eine von vielen. Der Markt, speziell für individuelle Multilabel-Händler, hat sich so verändert, dass neue Modelle notwendig geworden sind.

Pariser Powerplayer

Sascha Mader und Ulrich Franke stellen die Weichen bei Miltenberger neu und gehen mit Hechter Paris und Karl Lagerfeld in die Offensive. Was steckt hinter den Wachstumsplänen?

Was waren das Zeiten, als der gut situierte Familienvater im Polo mit den zwei Streifen im Urlaub an der Riviera entlang spazierte. In einem Atemzug mit Boss wurde Daniel Hechter damals genannt. Es war die Marke mit dem Designer-Appeal, der Frenchnes

Ui, da wart ich lieber noch

Der Sale kam früh. Zu zäh war der Start in die Saison, zu mau die Frequenz. Oder waren es nur die hohen Preise, die viele Männer zögern ließen? Nun plant das Top-Genre der Menswear den Herbst 2024 und setzt alles daran, dass sich das Szenario nicht wiederholt. Ansatzpunkte dafür gibt es genug.

Gerade eben kommt das Stil-Update von Braun Hamburg ins Postfach geflattert. Der Pre-Spring von Cucinelli ist da. Ein butterweicher, eierschalenfarbener Cardigan für 1479 Euro bietet sich da an. Oder das Kurzarm-Strickpolo für 649 Euro. Dann gibt es

Vier Faktoren für Smartness-Fantasien

Lässiger Chic prägt das Business im Topgenre. Wo gibt es Potenziale, um das Business hochzuhalten?

Der Anzug ist der Ausgangspunkt. Speziell im Frühjahr brummt das Business. Wenn es um das Outfit für Events geht, greift der Mann hier gerne zu, und zahlt auch viel dafür. Zum Herbst und Winter kommen Samt und Seide aufs Tableau. Boglioli pusht neue

Wollene Wünsche

Traditionelles wird ins Jetzt übersetzt. Handwerkliches wird betont. Glamouröses setzt Spitzen. Im Fokus: innovative Tuche. Wolle kommt – für den, der sie sich leisten kann.

Ein bisschen günstiger ist sie geworden, heißt es auf den Messen von Paris über Mailand bis München. Es geht um die Wolle. Da Öl und Gas inzwischen weniger kosten, haben wir die Preise im Vergleich zum November um 7% gesenkt, sagt beispielsweise Erco