Kritiker dringen auf ambitionierte Reformulierung

Verbraucherschützer, Foodwatch und Grüne pochen auf Verbindlichkeit – Lebensmittelverband verweist auf bereits erreichte Erfolge

Berlin. Der Monitoring-Bericht des Max-Rubner-Instituts (MRI) zur Wirksamkeit der „Reformulierungsstrategie“ stößt auf geteiltes Echo.

Pro und Contra

Es gehört zu ihrem Job, sich regelmäßig nach Kräften zu beharken: Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL), hebt die Errungenschaften der Branche hervor und will ihr Regulierungen vom Leibe halten. Martin Rücker, Foodwatch-Geschäftsführer, nennt Schwachpunkte und plädiert für strengere Vorgaben. Auf diesen Seiten prallen die Argumente der beiden zugespitzt und im Wortlaut aufeinander. „Alles ist gut“, findet Minhoff. „Alles müsste viel besser werden“, kontert Rücker.

Weniger bitte – aber …

Zucker, Fett, Salz – von allem essen wir zu viel, warnen immer mehr Gesundheitsexperten. Der Ausweg: konsequentes Umerziehen auf allen Kanälen, vom Hersteller über den Handel bis zum Konsumenten. Doch wer will das wirklich?

Weniger bitte – aber …

Zucker, Fett, Salz – von allem essen wir zu viel, warnen immer mehr Gesundheitsexperten. Der Ausweg: konsequentes Umerziehen auf allen Kanälen, vom Hersteller über den Handel bis zum Konsumenten. Doch wer will das wirklich?

„Lidl ist klarer als die anderen“

Freiwillige Zucker-Reduktionen der Marktakteure reichen laut Oliver Huizinga nicht aus, um Problemen wie Übergewicht und Diabetes wirksam zu begegnen. Sie müssten von der Politik flankiert werden, findet der Leiter Recherche und Kampagnen bei Foodwatch.

Hersteller kuschen vor der Zuckersteuer

Berlin. Die Anfang April in Großbritannien in Kraft tretende Unternehmensteuer auf Limonaden (lz 11-18) ist schon jetzt wirksam. Hersteller hätten den Zuckergehalt der Getränke bereits im Vorfeld deutlich reduziert, um Steuern zu sparen. Für Fanta un

Unter Druck

Cola, Limo und Co. stehen im Fadenkreuz der Gesundheitswächter. Drohende Steuern und strengere Regulierungen durch den Gesetzgeber beeinflussen das Geschäft mit gesüßten Erfrischungsgetränken weltweit. Viele Abfüller drehen freiwillig an der Zuckersc

Spektakulär klingt die Schlagzeile, die im Frühsommer in Südamerika die Runde macht: „Venezuela produziert kein Coca-Cola mehr.“ Dahinter steckt jedoch kein strenges staatliches Gesundheitsprogramm, auch gibt es kein radikales Umdenken bei einem der

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„Es gibt keine guten oder schlechten Lebensmittel“

Berlin. Die selbsternannte Verbraucherschutzorganisation Foodwatch fordert ein Verbot von Kinderwerbung für Lebensmittel, die nicht den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation WHO entsprechen. „Zucker ist der neue Tabak“, sagt Renate Künast, Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Verbraucherschutz. In der LZ äußert sich Stephan Nießner, Präsident des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL), zu den neuesten Entwicklungen.

Zwischen Verantwortung und Geschmack

Hersteller von Kinderprodukten bringen nicht nur Gesundes auf den Markt, andererseits unterstützen sie Sport- und Ernährungsprogramme. Eine Mitschuld an Fehl-Ernährung weisen sie von sich, an verbesserten Rezepturen arbeiten sie dennoch. Wer Kinderle

Als die Verbraucherorganisation Foodwatch im März zum Generalangriff auf Lebensmittelanbieter ausholte, die sich mit ihren Angeboten gezielt an Kinder richten, war das Medienecho zunächst riesig. Mit Rot, Rot und nochmals Rot kennzeichneten die Essen

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Hersteller von Kinderprodukten bringen nicht nur Gesundes auf den Markt, andererseits unterstützen sie Sport- und Ernährungsprogramme. Eine Mitschuld an Fehl-Ernährung weisen sie von sich, an verbesserten Rezepturen arbeiten sie dennoch. Wer Kinderle

Als die Verbraucherorganisation Foodwatch im März zum Generalangriff auf Lebensmittelanbieter ausholte, die sich mit ihren Angeboten gezielt an Kinder richten, war das Medienecho zunächst riesig. Mit Rot, Rot und nochmals Rot kennzeichneten die Essenswäc

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