Awards Lead-Anzeigen 1998

Von Stefan Baumann und Andreas Wrede

Die Anzeigenwettbewerbe der letzten Jahre haben es bewiesen: So unübersichtlich der Anzeigenmarkt mit seinem immensen Bildausstoß auch ist, am Ende sind es einige wenige Anzeigen, die "hängenbleiben" und den qualitativen Anspruch des zurückliegenden Jahre

Awards Lead-Photographie 1998

Von Horst Wackerbarth

Im optisch fixierten Zeitalter der Mediengesellschaft entwickelt sich die Kultur des Lesens mehr und mehr zu einer Kunst des Sehens. Bilder beherrschen unsere Wahrnehmung und kommunizieren in einer eigenen Sprache. Kulturkritiker beklagen auf der einen Se

Ehrlich währt am längsten

Christian Boros über den neuen Mainstream und die Sache der Authentizität

Beginnen wir mit einem kleinen Rätsel: Von wann stammen diese beiden Modefotografien? Auf dem einen sehen wir ein elegant-blasses Model mit vielen blonden Ringel-Locken, New Wave-ähnlichem Outfit und stark geschminkten Augen, auf der anderen eine als Selb

Die Akademie

Mit leidenschaftlichen Plädoyers für eine mutigere Bildsprache in deutschen Zeitschriften begann es vor acht Jahren. Inzwischen hat der Arbeitskreis Bildsprache nicht nur die "Bildsprache" zu einem stehenden Begriff gemacht. Die beiden Wettbewerbe "Lead-M

Die zehn Thesen

Peter Wippermann über den Lebenszyklus von Medienmarken

1.Community of choice: Hunger nach Selbstbewußtsein Im künftigen Informationszeitalter definieren sich Menschen über ihr Medienverhalten. Sag mir, was du liest, und ich sage dir, wer du bist. Lesen wird zur Ausweisqualität. Zeitschriften müssen dieser E

Awards 1998

Magazin des Jahres: Allegra wurde mit großer Mehrheit zum Magazin des Jahres gewählt. Schon im letzten Jahr wurde dieser Titel auf den dritten Platz in der Kategorie "Visuelles Leadmagazin" gewählt. Großes Lob ernteten 1997 die eigene Bildsprache der narr

Zwischen Empirie und Mode

Ästhetisierung des Alltags als Forschungsproblem / Von Michael Hallemann

Der Philosoph der Marktforscher sollte eigentlich Wittgenstein - "Die Welt ist alles, was der Fall ist" - sein: Erst einmal darüber nachdenken, was eigentlich beschreibare Realität ist, und dies dann tun. Und vor allem dort nicht nach Antworten suchen, wo

Editorial

Der Poppenbüttel-Effekt / Von Sabine Kusch

Um die Vorherrschaft des Ästhetischen in fast allen Lebensbereichen ging es Anfang September dieses Jahres in Hannover. Vier Tage lang referierten und diskutierten viele Wissenschaftler, auch Designer, Werber und Medientheoretiker darüber, was es mit dem

Welt wird zum Erlebnisraum

Wolfgang Welsch über die universale Ästhetisierung

Es ist gar keine Frage: Ästhetik hat Konjunktur. Wir befinden uns in einem Ästhetik-Boom, der von der individuellen Stilisierung über die Stadtgestaltung und die Ökonomie bis hin zur Theorie reicht. Immer mehr Elemente innerhalb der Wirklichkeit werden äs

Straßen- und Museumskunst

Michael Schirner über Ästhetik in der Werbung

Als das glatte Gegenteil des Moralisten Neil Postman konnte man den - in glänzendem, unverschämtem Zynismus funkelnden - Beitrag Michael Schirners über den Appell des Ästhetischen in der Werbung verstehen. Der Düsseldorfer Geschäftsführer und Gesellschaft